Am 17. Juli machten sich 37 Schülerinnen und Schüler der Klassen J1/4 und J1/5 der Eduard-Spranger-Schule mit den Lehrern Nora Stöber, Stephan Reinhardt, Martin Pohl und Peter Siewert auf die Reise in Deutschlands wohl bekannteste Hansestadt Hamburg. Das Hostel in Hamburg City ermöglichte schon am Anreisetag erste Erkundungen durch den Kiez – manch einen Schaulustigen zog es da schon auf die Reeperbahn.
Keine andere Stadt Europas hat mehr Brücken als Hamburg – nicht einmal Venedig. Erst durch die Hafenrundfahrt inklusive der Speicherstadt bekamen wir eine Vorstellung nicht nur von der Größe dieses Welthafens, sondern auch der Größe der internationalen, insbesondere chinesischen Frachter und des damit verbundenen Welthandels.
Im Erlebnismuseum „Dialog im Dunkeln“ kamen unsere Schüler in den Dialog mit Blinden und konnten – unterwegs in absoluter Dunkelheit – auf einem Erlebnisgang durch verschiedene Alltagssituationen Blindheit nachempfinden. Das war für alle eine neue und positive Erfahrung.
Hamburg hat mehrere Häfen – nicht nur für Schiffe, auch für Flugzeuge. Was liegt da näher als ein Besuch der Airbus-Werke in Hamburg-Finkenwerder? Neben der Produktionsgeschichte erhielten wir Einblicke in die Produktionsstätten der Rumpfteile und Gesamtmontage. Airbus ist mit 30.000 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber der Hansestadt. Wir erlebten die spannende Welt des Flugzeugbaus und sahen, wie beim größten europäischen Flugzeughersteller die weltberühmten fliegenden Riesen entstehen. Mit diesen Eindrücken wurde in den nachfolgenden Tagen der Blick gen Himmel ein anderer, wenn plötzlich „Oh, da ist eine Beluga!“ ertönte und die Umstehenden bewundernd hochschauten.
Nach einer Rallye zur Stadterkundung erhielt die Schülerschaft mit ihren Lehrern auf einem Kiezrundgang durch St. Pauli eine Führung über die Reeperbahn sowie über Geschichte und Entwicklung des bekannten Vergnügungsviertels mit der Partystraße „Große Freiheit“ und endete bei dem aus Film und Fernsehen bekannten Polizeirevier Davidwache.
An unserem letzten Tag stand der Besuch der „Elphi“ (Elbphilharmonie) auf dem Programm, Hamburgs neuestes und teuerstes Wahrzeichen mit über 1 Mrd. Euro Baukosten – Hafenblick inklusive. Dafür war der Gruselfaktor im Hamburg Dungeons höher und ließ manches Schülerherz schneller schlagen. Nach dem gemeinsamen Eisessen im Hafen ermöglichte das Miniatur Wunderland ein Eintauchen in das Filigrane und schärfte den Blick in kleine Modellwelten.
Viel zu schnell vergingen die Tage in Hamburg. Insgesamt war es eine gelungene Fahrt mit vielen neuen Eindrücken, neuen Freundschaften und Erlebnissen.