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Einführungswoche für 115 neue Schüler und Schülerinnen im Wirtschaftsgymnasium

Der Übergang von den vorgelagerten allgemein bildenden Schulen in ein berufliches Gymnasium wird von vielen Schülerinnen und Schüler als große Herausforderung empfunden. Die bisherige Schule ist in aller Regel deutlich kleiner und damit überschaubarer. Die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler sind nahezu vollständig unbekannt, denn sie kommen aus dem gesamten Landkreis Freudenstadt und darüber hinaus. Zudem unterrichten neue Lehrer bislang unbekannte Fächer und das Ziel, das Abitur d.h. der Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife, sorgt bei den „Neuen“ verständlicherweise für etwas Nervosität und Unsicherheit.

 

Damit dieser Sprung gelingt und schnell Wurzeln geschlagen werden findet am Wirtschaftsgymnasium der Eduard-Spranger-Schule unter der Leitung von Studiendirektorin Heidi Kist ein einwöchiges Einführungsmodell statt, das den neuen 115 Schülerinnen und Schülern in fünf Klassen den Start am Wirtschaftsgymnasium erleichtern soll.

Nach der formellen Aufnahme in die Schule und der Erledigung der notwendigen Formalien beginn das Abenteuer Berufliches Gymnasium mit diversen Lions Quest Aktionen, die sich die Lehrkräfte in einer umfassenden Fortbildungsmaßnahme angeeignet haben. Das Ergebnis hiervon ist schnell feststellbar und die anfängliche Zurückhaltung verliert sich erkennbar.

Der zweite Tag der Einführungswoche ist grundsätzlich dem Profilfach Volks- und Betriebswirtschaftslehre gewidmet. In einem Stationenlernen erschließen sich die Grundlagen ökonomischen Handels sowie die rechtlichen Grundlagen privater Haushalte und privater Unternehmen. Eine Einführung in das externe Rechnungswesen und in die Grundüberlegungen der Wirtschaftsethik rundet den Einblick in eine alte und ein moderne volks- und betriebswirtschaftliche Teildisziplin ab. Spannend ist auch die Schulrundgang durch das weitläufige Berufliche Schulzentrum mit seinen insgesamt drei selbständigen Schulen, hier gilt es sich zurechtzufinden und Orientierung zu gewinnen.

Der  Folgetag beginnt mit der Vorstellung des schuleigenen Konzepts zur Berufs- und Studienorientierung. Schließlich soll es in den drei Jahren Schulzeit gelingen, den nachfolgenden Schritt in die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten. Denn gerade dieser Schritt ist für eine individuell gelingende Berufs- und Lebensbiographie von entscheidender Bedeutung.

Nachdem man sich am weiteren Vormittag um die Kultur des Internets mit den möglichen Chancen und aber auch den vermeidbaren Risiken beschäftigt hat, folgen am Nachmittag in der Sporthalle Spiele und Kooperationsaufgaben, die das Kennenlernen und die Förderung der Sozialkompetenz unterstützen. Schließlich kann keiner alleine die schulische Herausforderung eines beruflichen Gymnasiums bewältigen. Es braucht auch die Vernetzung in Lerngruppen und die Bereitschaft für andere einzustehen und zu helfen, damit man auch selbst auf Unterstützung hoffen kann, wenn dies vielleicht unerwartet notwendig wird.

Der Freitag beginnt für die Neuen mit einem gemeinsamen Frühstück im Multifunktionsraum und der eigenen Küche des Beruflichen Schulzentrums. Auch hier wird deutlich, dass die Weiterentwicklung der räumlichen Gegebenheiten im Zentrum auch neue pädagogische Ansätze ermöglicht. Danach beschäftigte man sich mit der Erstellung eines Klassenvertrags und einem modernen Classroom-Management. Außerdem wurden die ersten Fotos für die Schülerausweise geschossen. Die Arbeit der SMV wurde natürlich auch seitens der Schülersprecher und der Lehrkräfte vorgestellt.

Selbstverständlich erfuhren die Schülerinnen und Schüler auch, wer sich hinter der Person des Namensgebers der Schule verbirgt. In seinem Vortag zum Leitbild der Schule nutzte der Stellv. Schulleiter Antonio Jakob die Gelegenheit Eduard Spranger (1882 bis 1963) als Professor der Tübinger Universität vorzustellen, der sich insbesondere mit dem Thema des „Humanismus der Arbeit“ beschäftigte und der seinen Bezug zu Freudenstadt darin fand, dass er hier regelmäßig Erholung suchte.

Die Ausführungen des Schulleiters zur Landkreispartner des Schulträgers mit dem Landkreis Tomascov Lubelski fanden ein erfreulich offenes Ohr und ließen schließlich das deutliche Interesse erkennen, im Rahmen einer einsprechenden Studienfahrt das Land Polen, die Städte Warschau und Krakau und natürlich auch den Partnerlandkreis kennenzulernen.

Am Montag wurden die Einführungstage mit einem zentrumsweiten Gottesdienst in der Stadtkirche am Marktplatz fortgeführt. Das Wetter spielte mit und nahezu 800 Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Fußweg in die Stadt, um am stimmungsvollen Schuljahreseröffnungsgottesdienst teilzunehmen. Abgerundet wurde die Einführungswoche schließlich mit dem Tag der Mathematik, denn Mathematik dient als Basiswissenschaft für alle modernen Natur- und Sozialwissenschaften wie auch für die Fächer Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, den Profilfächern des Wirtschaftsgymnasiums.


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